einen Ort, wo Sie sich Gedanken machen und reden können

Psychoanalyse und ihre Verwandte, die psychoanalytische Psychotherapie, sind "Rede-Kuren". Reden und Gehörtwerden sind ihre zentralen Pfeiler.

Dabei zeigt es sich, dass Symptome und Auffälligkeiten oft nicht Ausdruck einer eigentlichen Krankheit sind, sondern im Leben der Betroffenen eine Funktion ausüben und daher eine Bedeutung haben, der es auf die Spur zu kommen gilt. 

So stark der Leidensdruck und eine Änderung der persönlichen Situation erwünscht sein mögen, so intensiv kann allerdings auch der Widerstand dagegen sein, ohne dass einem das bewusst ist. Aus diesem Grund erfordert eine tiefergehende Veränderung in der Regel viel Zeit, so dass sich Psychoanalysen und psychoanalytische Psychotherapien über einen längeren, oft mehrere Jahre umfassenden, Zeitraum erstrecken können

Eine Psychoanalyse bietet die Gelegenheit, sich während drei bis vier Stunden pro Woche mit dem, was einen beschäftigt auseinanderzusetzen, um damit besser zurecht oder über etwas hinwegzukommen. Auch eine psychoanalytische Psychotherapie bietet diese Möglichkeit, aber in weniger dichtem Umfang, während ein bis zwei Stunden pro Woche.

Ob eher eine Psychoanalyse oder eine Psychotherapie angezeigt ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab und wird mitbestimmt von finanziellen und zeitlichen Realitäten.